Die Geburt von Rochenbabys im eigenen Aquarium ist immer wieder ein ganz besonderer Höhepunkt für jeden Rochenhalter.
Erfolgreiche eigene Nachzuchten sind absolut nicht selbstverständlich, auch wenn man geschlechtsreife Tiere besitzt.
Schon die "normale" Pflege der der (Eltern-)Tiere im Aquarium ist nicht immer ganz einfach. Damit diese dann auch noch regelmäßig für gesunden Nachwuchs sorgen, sind einige Dinge zusätzlich zu beachten.
Es reicht z.B. meist nicht aus, ein geschlechtsreifes Rochen-Paar zu halten - Rochen müssen miteinander harmonieren, um sich erfolgreich zu verpaaren. Perfekt ist es, wenn ein Männchen mit mehreren Weibchen gehalten wird.
Wenn die Tiere trotz optimaler Voraussetzungen keinerlei Interesse am anderen Geschlecht zeigen, muss das nicht weiter beunruhigen, da dies relativ häufig vorkommt. Viele Männchen sind auch impotent... - andere wiederum können derartig rabiat werden, dass sie das auserwählte Weibchen förmlich zerfetzen. Diese Tiere sollten separat gehalten werden.
Kommt ein Weibchen in Paarungsstimmung, beginnt das Männchen, es vor sich her durchs Becken zu treiben und beißt es dabei in den Scheibenrand - anfangs sanft, fast zärtlich, später zunehmend heftiger - ein sicheres (und nicht zu übersehendes) Ritual. Es lässt sich aber kaum feststellen, ob und wann ein Weibchen erfolgreich gedeckt wurde, wenn man nicht durch viel glücklichen Zufall Augenzeuge wird. Oft haben Weibchen über Wochen immer wieder neue Bisswunden (teils von verschiedenen potentiellen Vätern), ohne dass es zur tatsächlichen Befruchtung kommt.
Ist man sicher, dass ein Weibchen "in anderen Umständen" ist, bleibt die Bestimmung des voraussichtlichen Geburtstermins durchaus schwierig. Wohl geben die sichtbaren Bewegungen der Babys im Mutterleib und die eigenen Erfahrungen als Züchter durchaus Anhaltspunkte, aber eben auch nicht mehr. Das Interessanteste und Wichtigste - die Anzahl, Größe und Entwicklung der Föten - bleibt verborgen und ihr Wohlbefinden muss aus den körperlichen Veränderungen und dem Verhalten der werdenden Mutter gemutmaßt werden.
Hier gibt es Abhilfe:
Ultraschall-Untersuchungen geben Aufschluss über kleinste Details.